GUTE GELEGENHEIT FÜR DAS LABEL «ENERGIESTADT-GOLD» – Leserbrief von Thomas Wepf

GUTE GELEGENHEIT FÜR DAS LABEL «ENERGIESTADT-GOLD» - Leserbrief von Thomas Wepf

Die Stadt Opfikon sei am Re-Audit des Labels «Energiestadt», damit dieses bis 2026 gültig bleibe, hiess es im letzten Stadtanzeiger. Ja, Opfikon ist als eine von etwa 500 Schweizer Gemeinden als so genannte Energiestadt zertifiziert. Beim letzten Re-Audit erreichte die Stadt 61 Prozent, mit dem sie das Handlungspotenzial ausschöpft. Für das Label braucht es mindestens 50 Prozent.

Städte, die 75 Prozent der geforderten Massnahmen für eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik und eine umweltverträgliche Mobilität erreichen, werden mit dem «Label Energiestadt Gold» ausgezeichnet. Im Kanton haben zurzeit 15 Energiestädte das Gold-Label, darunter Bülach, Schlieren, Adliswil, Rüti oder Zürich.

Für Opfikon wäre im anstehenden Prozess jetzt die Gelegenheit, ebenfalls dieses Gold-Label anzustreben und damit zur Top-Liga der Energiestädte zu gehören. Wenn dem Stadtrat ökologisches Handeln für eine gesunde Umwelt wichtig ist und er nicht nur mit schönen Worten, sondern mit Taten seine Aktivitäten im Energiebereich verstärkt, nimmt er diese Gelegenheit wahr. Ich denke an einen Energieplan mit ambitionierten Zielen, an die breite Förderung der Produktion von Solarstrom, an ein ausgedehntes Tieftemporegime, das den Velo- und Fussgängerverkehr unterstützt und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmen-den sowie die Lebensqualität erhöht oder an ein konsequentes ökologisches Beschaffungswesen.

Leider steht in der Mitteilung des Stadtrates im Stadtanzeiger nichts von einer solchen Absicht hin zum Goldlabel.

 

Thomas Wepf, SP-Gemeinderat, Opfikon